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Fusionen und Übernahmen verändern Entscheidungswege, Verantwortlichkeiten und oft das gesamte Selbstverständnis eines Unternehmens. Für die Betroffenen bedeutet das Unsicherheit: Bleibt mein Job? Ändert sich die Unternehmenskultur? Wer trifft künftig die Entscheidungen? Veränderungen wecken Fragen, manchmal auch Widerstand – besonders, wenn sie tiefgreifend sind.

Deshalb ist M&A-Kommunikation nicht Nebensache, sondern von Anfang an richtungsweisend. Sie beginnt lange vor der Vertragsunterzeichnung und begleitet den gesamten Integrationsprozess. Eine klare M&A-Kommunikationsstrategie schafft Sicherheit, gibt Orientierung und stärkt das Vertrauen – intern wie extern. Wer hier zögert oder unklar bleibt, riskiert Misstrauen und Flurfunk, noch bevor die Integration beginnt.

Doch welche Faktoren bestimmen eine erfolgreiche M&A-Kommunikation? Wer kommuniziert? Was wird gesagt? Wann, wie und warum? In diesem Artikel zeigen wir, worauf es ankommt – von der ersten Ankündigung bis zur gelungenen Integration. Mit präzisen Antworten und einer durchdachten M&A-Kommunikationsstrategie wird aus Unsicherheit ein klarer Kurs.

Die Phasen der M&A-Kommunikation

Mergers & Acquisitions verlaufen selten ohne Reibung. Laut einer US-Studie scheitern 80 % aller M&A-Transaktionen an schlechter Integration – und ein zentraler Faktor ist eine unzureichende M&A-Kommunikation. (Quelle: ResearchGate, „Why mergers fail – and how to prevent it“)

In jeder Phase einer Übernahme treffen Stakeholder mit unterschiedlichen Erwartungen aufeinander. Wer hier nur reagiert, hat bereits verloren. Erfolgreiche Kommunikation M&A muss von Anfang an strategisch geplant sein, um Unsicherheiten zu minimieren und Vertrauen zu stärken – wie auch PwC in seinem Leitfaden zur erfolgreichen M&A-Integration betont.

Drei Phasen bestimmen, ob aus einem Zusammenschluss ein erfolgreicher Neustart wird oder ob die Integration ins Stocken gerät. Jede Phase hat ihre eigenen Herausforderungen, kritischen Momente – und vor allem: spezifische M&A-Kommunikationsstrategien.

Die drei Phasen der M&A-Kommunikation im Überblick

PhaseKommunikationszielSchwerpunkte & Herausforderungen
Pre-Deal (Vorbereitung)Interne Konsistenz sichern, Narrative strategisch aufbauenKommunikationsstrategie M&A definieren, Teams aufsetzen, Botschaften vorbereiten
Deal-Phase (Ankündigung & Closing)Kontrolle über die öffentliche Wahrnehmung, Stabilität sichernKlare Kernbotschaften, Fusionen-Krisenkommunikation vorbereiten, Stakeholder aktiv steuern
Post-Deal (Integration & Kulturwandel)Zusammenführung von Teams, Vertrauen langfristig sichernInterkulturelle M&A Kommunikation, Führungsebene einbinden, Akzeptanz schaffen

Case Study: Die 3 Phasen der M&A-Kommunikation – Übernahme von LinkedIn durch Microsoft

Die Übernahme von LinkedIn durch Microsoft im Jahr 2016 zeigt, wie integrierte M&A Kommunikation erfolgreich gestaltet werden kann. Kein hektisches Nachsteuern, kein Kommunikationschaos – stattdessen eine klare Linie, die sich über Monate hinweg konsequent durchgezogen hat. Ein Lehrstück in Sachen durchdachter M&A-Kommunikationsstrategie.

Phase 1: Pre-Deal – Kontrolle über das Narrativ sichern

Microsoft erkannte früh die Bedeutung einer strategischen Pre-Deal-Kommunikation M&A. CEO Satya Nadella setzte auf eine klare Vision für die Übernahme:

„Zusammen können wir das Wachstum von LinkedIn sowie Microsoft Office 365 und Dynamics beschleunigen, da wir jede Person und Organisation weltweit stärken wollen.“

Diese Botschaft half, Unsicherheiten im Vorfeld zu minimieren und eine einheitliche Storyline für alle Stakeholder zu entwickeln – ein Paradebeispiel für eine vorausschauende M&A-Kommunikationsstrategie.

Wichtige Kommunikationsziele in Phase 1:

  • Konsistenz in der internen Abstimmung sicherstellen
  • Frühzeitig mögliche Fusionen-Krisenkommunikation durchspielen
  • Message House und Q&A-Katalog vorbereiten
  • Kommunikations- und Integrationsteams aufsetzen

Typische Herausforderungen:

  • Diskretion: Informationen dürfen nicht frühzeitig durchsickern
  • Komplexität: Verschiedene Stakeholder haben unterschiedliche Erwartungen
  • Unsicherheiten: Interne Teams müssen vorbereitet, aber nicht verunsichert werden

Praxis-Tipp: Je präziser die Vorbereitung, desto weniger Chaos in der Deal-Phase. Eine kohärente Storyline muss bereits hier entwickelt und abgestimmt sein, um interkulturelle M&A Kommunikation im späteren Verlauf effizient zu steuern.

Phase 2: Deal-Phase – Klare Botschaften, kein Vakuum

Microsoft setzte in dieser Phase auf transparente, zielgerichtete Kommunikation. Besonders LinkedIn-CEO Jeff Weiner spielte eine Schlüsselrolle, um Mitarbeitende und Investoren einzubinden:

„Für die letzten 13 Jahre haben wir Fachkräfte miteinander vernetzt, um sie produktiver und erfolgreicher zu machen, und ich freue mich darauf, unser Team durch das nächste Kapitel unserer Geschichte zu führen.“

Wichtige Kommunikationsziele in Phase 2: 

  • Kontrolle über die Wahrnehmung behalten
  • Klare, einheitliche Botschaften für verschiedene Stakeholdergruppen
  • Unsicherheiten proaktiv adressieren
  • Interne Kommunikation parallel zur externen steuern

Typische Herausforderungen:

  • Geschwindigkeit: M&A-Kommunikation muss eng mit den juristischen und strategischen Teams abgestimmt sein
  • Stakeholder-Management: Kunden, Investoren und Medien erwarten unterschiedliche Informationen
  • Fusionen-Krisenkommunikation: Unangekündigte Leaks oder negative Berichterstattung erfordern schnelle Reaktionen

Praxis-Tipp: In dieser Phase zeigt sich, ob die Vorbereitungen der Pre-Deal-Phase ausreichend waren. Führungskräfte müssen sichtbar sein und glaubwürdig vermitteln, was der Zusammenschluss bedeutet – und was nicht.

Phase 3: Post-Deal – Die wahre Herausforderung beginnt jetzt

Microsofts Ansatz zur Integration von LinkedIn zeigt, wie entscheidend eine nachhaltige Post-Deal-Kommunikation M&A ist. Nadella erkannte die Bedeutung kultureller Integration und hielt LinkedIn bewusst als eigenständige Marke. Diese Strategie minimierte interne Widerstände und stärkte das Vertrauen in die neue Struktur – ein Beispiel für gelungene interkulturelle M&A Kommunikation.

„Neben der besseren Umsetzung unserer Mission und Vision gibt uns diese Partnerschaft die Möglichkeit, weiterhin die Kultur und Werte zu pflegen, die uns hierher gebracht haben.“ – Jeff Weiner

Wichtige Kommunikationsziele in Phase 3:

  • Vertrauen und Akzeptanz in den neuen Strukturen sichern
  • Kontinuierliche Change-Kommunikation M&A etablieren
  • Kulturwandel aktiv begleiten und mit integrierter M&A Kommunikation steuern
  • Transparenz über langfristige Integrationsmaßnahmen schaffen

Typische Herausforderungen:

  • Wir-und-sie-Denken: Mitarbeiter fühlen sich als Gewinner oder Verlierer des Deals
  • Unklare Integration: Veränderungen müssen nachvollziehbar erklärt werden

Erwartungsmanagement: Stakeholder fordern Ergebnisse, oft schneller als realistisch

Interne Kommunikation: Mitarbeiter und Führungskräfte einbinden

Führungskräfte sind die direkten Ansprechpartner für ihre Teams. Sie sind daher ein zentraler Bestandteil der internen Übernahme-Kommunikation. Sie werden mit Fragen über den M&A-Prozess konfrontiert – oft bevor sie selbst belastbare Antworten haben. Wer sie nicht frühzeitig einbindet, riskiert unkoordinierte, widersprüchliche Kommunikation, die Unsicherheit verstärkt.

M&A-Kommunikationsstrategien zur Einbindung:

  • Frühzeitige, exklusive Briefings für Führungskräfte
  • Klare Kommunikationsleitlinien & Q&A-Dokumente für einheitliche Aussagen
  • Interaktive Formate (z. B. geschlossene Q&A-Runden mit dem Top-Management)

Praxis-Tipp: Führungskräfte müssen überzeugt sein, bevor sie überzeugen können. Wer nur „Informationen nach unten weitergibt“, statt echte Dialoge zu ermöglichen, verliert an Glaubwürdigkeit.

Unsicherheiten proaktiv managen: Was Mitarbeitende wirklich wissen wollen

Themen, die Mitarbeitende am meisten bewegen:

  • Arbeitsplatzsicherheit: Wird mein Job bestehen bleiben?
  • Veränderungen im Alltag: Ändern sich Aufgaben, Teams oder Prozesse?
  • Kultur & Werte: Bleibt das Unternehmen so, wie ich es kenne?

Die Antworten auf diese Fragen müssen klar, ehrlich und zeitnah gegeben werden. Falls Details noch nicht feststehen, sollte das offen kommuniziert werden – vage oder ausweichende Aussagen verstärken Misstrauen.

„Sprechen Sie das an, was den Menschen wirklich am Herzen liegt, und zwar in einem Ton, der auf die Situation eingeht.“ – McKinsey

Praxis-Tipp: Mitarbeitende akzeptieren auch unbequeme Wahrheiten eher als Unsicherheit. Keine Information ist die schlechteste Information. Eine transparente M&A-Kommunikationsstrategie stellt sicher, dass die wichtigsten Anliegen frühzeitig adressiert werden.

Die effektivsten Kanäle für interne M&A-Kommunikation

Ein Eintrag im Intranet reicht nicht aus – gute M&A-Kommunikation setzt auf einen Mix aus direkter, persönlicher Ansprache und zugänglichen Informationsquellen.

Bewährte Formate für interne Unternehmensfusion-Kommunikation:

KanalZiel & NutzenBest Practices
Town HallsDirekte, authentische Kommunikation mit FührungsteamInteraktive Q&A-Sessions, transparente Updates
Q&A-SessionsGezielte Klärung individueller FragenAnonyme Fragemöglichkeiten, strukturierte Follow-ups
Change AgentsMultiplikatoren, die Veränderung in Teams vermittelnFrühzeitige Schulung & Vertrauenspersonen aufbauen
Intranet & digitale PlattformenKontinuierliche Informationsquelle, zentrale DokumentationKlare Struktur, regelmäßige Updates, keine „Flut an PDFs“
E-Mail-UpdatesOffizielle Statements, Dokumentation wichtiger InfosKonsistenter Ton, Vermeidung von Missverständnissen

High Potentials gezielt ansprechen, um Abwanderung zu vermeiden

In jeder Fusion gibt es kritische Talente, deren Abgang teuer werden kann. Unsere Erfahrungen zeigen, dass Mitarbeitende von Wettbewerbern gerade in unsicheren Zeiten aktiv angesprochen werden.

Maßnahmen zur gezielten Bindung von High Potentials:

  • Persönliche Gespräche mit Top-Talenten führen
  • Karriereperspektiven innerhalb des neuen Unternehmens frühzeitig skizzieren
  • Exklusive Sessions mit Entscheidungsträgern anbieten

Eine proaktive Ansprache dieser Schlüsselpersonen gehört zu den wichtigsten Aufgaben der M&A-Kommunikationsstrategie, um sicherzustellen, dass kritische Talente langfristig an Bord bleiben.

Externe Kommunikation: Investoren, Kunden und Medien informieren

Jede Zielgruppe hat eigene Erwartungen – und eigene Sorgen. Investoren wollen wissen, wie sich der Deal auf die Geschäftszahlen auswirkt, Kunden brauchen Sicherheit über die Zukunft des Produkts, und die Medien suchen nach der Story hinter der Übernahme. Regulierungsbehörden wiederum achten darauf, ob alles mit rechten Dingen zugeht.

Die zentralen Fragen der externen Stakeholder:

Investoren fragen sich:

  • Welche finanziellen Synergien entstehen durch den Deal?
  • Wie verändert sich die langfristige Strategie des Unternehmens?
  • Welche Risiken und Chancen bringt die Übernahme mit sich?

Best Practices für Investorenkommunikation:

  • Klare Kommunikation über finanzielle Synergien, Wachstumspotenziale und Integration
  • Erwartungen zum Zeitrahmen und ROI realistisch setzen
  • Investor Relations Übernahme Dokumentation vorbereiten

Kunden wollen wissen:

  • Bleibt das Produkt oder die Dienstleistung unverändert?
  • Wird sich der Kundenservice verbessern oder verschlechtern?
  • Gibt es Risiken, dass Preise steigen oder Funktionen wegfallen?

Best Practices für Kundenkommunikation:

  • Frühzeitige, ehrliche Kommunikation über Service-Kontinuität
  • Proaktive Maßnahmen, um Unsicherheiten zu vermeiden
  • Direkter Kontakt mit Großkunden und Schlüsselkunden

Medien interessieren sich für:

  • Was ist die strategische Vision hinter der Übernahme?
  • Wie reagieren Markt und Wettbewerb auf den Deal?
  • Gibt es kontroverse Aspekte oder mögliche Herausforderungen?

Best Practices für eine effektive Medienstrategie:

  • Einheitliche Kernbotschaften für unterschiedliche Medienkanäle
  • Vorbereitung auf kritische Fragen und mögliche Krisenkommunikation
  • Regelmäßige Updates statt einmaliger Statements

Regulierungsbehörden prüfen:

  • Wird der Deal kartellrechtliche Hürden überwinden?
  • Sind alle Compliance-Vorgaben erfüllt?
  • Wie wird der Wettbewerb durch die Fusion beeinflusst?

Best Practices für den Umgang mit Regulierungsbehörden:

  • Klare, sachliche Informationen zu Marktstellung und Compliance
  • Enge Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden
  • Keine spekulativen Aussagen über Genehmigungsverfahren

Digitale Werkzeuge in der M&A-Kommunikation

M&A-Transaktionen sind ein Hochgeschwindigkeitsrennen voller Unwägbarkeiten – komplex, zeitkritisch und oft über mehrere Zeitzonen verteilt. Ohne eine strukturierte Kommunikation drohen Missverständnisse, Datenlecks und Chaos. Basierend auf unserer Erfahrung kann ein falscher Informationsfluss einen gesamten Deal gefährden, noch bevor die Verträge unterschrieben sind.

Digitale Tools helfen, Struktur in dieses dynamische Umfeld zu bringen. Virtuelle Datenräume (VDRs) sichern sensible Dokumente, KI-gestützte Analysetools filtern relevante Informationen aus gigantischen Datenmengen, und Projektmanagement-Software sorgt für klare Prozesse. 

Virtuelle Datenräume (VDRs): Ohne sie wird’s riskant

M&A-Kommunikation lebt von einer präzisen und sicheren Dokumentenverwaltung. Vertrauliche Unterlagen wechseln zwischen Unternehmen, Beratern und Investoren – oft in enormer Menge und unter höchster Geheimhaltung. Wer hier auf unstrukturierte E-Mail-Anhänge oder freigegebene Cloud-Ordner setzt, riskiert massive Sicherheitslücken.

Warum VDRs essentiell sind:

  • Sichere Verwaltung und Verteilung vertraulicher Dokumente statt unkontrollierter Datenweitergabe
  • Echtzeit-Zugriffskontrolle für präzise Steuerung der Informationsflüsse
  • Lückenlose Protokollierung aller Aktivitäten zur Nachverfolgbarkeit
  • Schutz vor Compliance-Risiken durch DSGVO- und regulatorisch konforme Prozesse

Ein fehlerhafter oder unsicherer Dokumentenaustausch kann nicht nur eine Fusion gefährden, sondern auch rechtliche und finanzielle Konsequenzen nach sich ziehen.

Praxis-Tipp: Wer sich auf unsichere Datenübertragung verlässt, handelt fahrlässig. Ein professioneller Virtual Data Room ist kein „Nice-to-have“, sondern eine Notwendigkeit. Hier geht’s zum Vergleich der besten M&A-Datenraum-Anbieter.

KI & Automatisierung: Echtzeit-Einblicke statt Bauchgefühl

Künstliche Intelligenz unterstützt die M&A-Kommunikation, indem sie:

  • Stakeholder-Reaktionen in Echtzeit analysiert und Trends frühzeitig erkennt
  • automatisiertes Monitoring nutzt, um öffentliche Wahrnehmungen zu tracken
  • personalisiertes Messaging ermöglicht, um Investoren, Kunden und Partner gezielt anzusprechen

Ohne diese Werkzeuge werden kritische Entwicklungen oft zu spät erkannt, während sich Gerüchte längst verselbstständigt haben.

Die besten digitalen Tools für die M&A-Kommunikation

Virtuelle Datenräume (VDRs) – Sicherheit & Kontrolle

  • Empfohlene Anbieter: iDeals Datenraum M&A, Intralinks, Merrill Datasite, Firmex
  • Nutzen: Schutz sensibler Dokumente, Zugriffskontrolle, Nachverfolgbarkeit

Projektmanagement-Software – Struktur & Transparenz

  • Empfohlene Tools: Asana, Trello, Monday.com, Smartsheet
  • Nutzen: Klare Workstreams für M&A-Teams, Aufgabenverteilung und Fortschrittskontrolle

KI-gestützte Kommunikation & Medienmonitoring

  • Empfohlene Tools: Brandwatch, Meltwater, Sprinklr, Talkwalker
  • Nutzen: Echtzeit-Sentiment-Analyse, Social-Media-Tracking, Identifikation kritischer Themen

Interne Kommunikationsplattformen – Dialog & Einbindung

  • Empfohlene Tools: Microsoft Teams, Slack, Staffbase
  • Nutzen: Direkte, sichere Kommunikation für Mitarbeiter und Führungskräfte

Automatisierte Berichterstattung & Analyse

  • Empfohlene Tools: Tableau, Power BI, ThoughtSpot
  • Nutzen: Echtzeit-Dashboards für Management & Investoren, Visualisierung von KPIs

Fazit: M&A-Kommunikation steuert den Erfolg

Ob eine Fusion oder Übernahme erfolgreich ist, entscheidet sich nicht allein an Synergien und Marktanteilen, sondern auch daran, wie gut die Kommunikation ist.

  • Wer spricht? Führungskräfte und Kommunikationsverantwortliche setzen den Ton. 
  • Was wird gesagt? Klare, abgestimmte Botschaften für jede Stakeholder-Gruppe. 
  • Wann kommunizieren? Frühzeitig und konsequent. Die Pre-Deal-Phase entscheidet über das Narrativ, die Integration über den langfristigen Erfolg. 
  • Wie kommunizieren? Mit direkter Ansprache, digitalen Tools und kontinuierlichem Feedback. 
  • Warum kommunizieren? Weil Kommunikation über Akzeptanz oder Widerstand entscheidet – und damit über den gesamten Erfolg der Transaktion.

M&A-Kommunikation ist kein Nebenschauplatz, keine bloße Begleiterscheinung eines Deals. Sie ist der entscheidende Hebel, der darüber entscheidet, ob eine Fusion auf dem Papier gelingt – oder auch in den Köpfen der Menschen. Wie Suresh S. Iyer in seinem Artikel „The Power of Communication in Fast-Paced M&A: Four Levers for Success“ betont, ist effektive Kommunikation nicht nur eine weiche Fähigkeit, sondern ein entscheidender Wettbewerbsvorteil in schnellen M&A-Prozessen. ​